Mein Weihnachtsgeschenk, mein Hi-Pacer, ist vom Rahmen her in wirklich gutem Zustand, er ist nur ein bisschen verdreckt. Er hat aber trotzdem schon über 30 Jahre auf dem Buckel, deswegen und, weil mir einige Teile nicht gefallen und weil ich unbedingt Rennlenker fahren möchte, habe ich mich dazu entschlossen, das Rad komplett zu zerlegen, alles zu reinigen und dann mit meinen Teilen wieder aufzubauen. Und all das möchte ich hier dokumentieren.
Immer, wenn ich etwas an dem Rad verändert habe, möchte ich hier einen kleinen Beitrag schreiben. Nicht ewig lang und nicht, um alles zusammenzufassen, sondern basierend auf den vorigen Beiträgen die Veränderungen und alles, was sich daraus ergibt. So werde ich auch die Suche nach Teilen, welche ich verbaue, was noch fehlt etc. erwähnen. Dabei versuche ich natürlich auch, möglichst viele Fotos zu schießen, es kann aber gut sein, dass ich nicht jedesmal eins haben werde, da ich nicht immer die Kamera dabei habe.
Der erste Tag – komplett zerlegt
Heute haben Papa und ich im VELOmondial losgelegt und haben uns erst mal dem Zerlegen gewidmet. Ich habe alle Anbauteile abgebaut, um den Rahmen selber besser zu sehen. Ein häufiger Knackpunkt, der aber zum Glück mega easy war, ist das Tretlager. Das ging locker raus, es dreht sich gut hat auf den ersten Blick keine Pittings.
Die Kurbel ist schön, die Kettenblätter nur noch so halb: das Mittlere, auf dem man die meiste Zeit fährt, ist schon ziemlich runtergefahren. Den anderen beiden geht’s aber noch gut. Das einzige, was uns aufgefallen ist, ist, dass das Größte nur 46 Zähne hat. Das ist für einen Randonneur, ein schnelles Reiserad, doch etwas wenig. Vielleicht hat ein Freund von uns noch ein Größeres, ansonsten lasse ich das einfach so. Dann fahr ich halt mehr auf Kadenz, ist doch eh gesünder ;-). Die Kurbel ist 175 mm lang, 5 mm länger als die auf meinem Pacer. Aber daran werde ich mich bestimmt gewöhnen!
Das Schaltwerk ist stark verdreckt, darunter ist es aber noch wunderschön! Die LX-Bremshebel sind unter dem Gummiüberzug gar nicht mal so hässlich und von der Zugaufhängung finde ich sie höchst interessant! Es ist nicht wie bei anderen Hebeln ganz am Anfang des Griffs und dann ist nur noch ein Aluminium Hebel, sondern es ist durch das gesamte Konstrukt durchgezogen und erst am anderen Ende befestigt. Es könnte sein, dass in dem einen Kontaktpunkt, den es mehr hat im Vergleich zu anderen Hebeln, Reibung herrscht und somit die aktuelle Variante besser ist. Muss aber auch nicht, ist nur so ein Gedanke von mir.
Jetzt mache ich möglichst bald mit dem Putzen weiter und dann bau ich das Rad auch schon wieder zusammen – vorausgesetzt ich habe bis dahin alle Teile. Aber das dann in einem anderen Beitrag.