I did it again. Dieses Mal gegen 14:00 Uhr gestartet führte mich die erste Etappe nur bis Bozen (95,6 km). Von dort ging es am nächsten Vormittag weiter bis zu einer Pizzeria am Domplatz von Trient (62,4 km). Dann hat es angefangen zu regnen und damit bin ich nicht wie geplant zum Tennosee gekommen. Anyway, auch die zwei halben Tage im Sattel waren wunderbar und dann klappt das eben das nächste Mal. Für Euch zum Nachfahren ein paar Bilder:
Die Pista ciclabile geht auf einer stillgelegten Bahnstrecke ...
auch durch diverse Tunnels.
Der Klassiker - wieder die m.M. nach schöne Stelle (vor einem "unschönen" Anstieg).
Eine Heilquelle am Straßenrand hinter Stilfes.
Bis Brixen bin ich mit einem niederländischen Liegeradfahrer gefahren - und habe am alten Schlachthof mit ihm auch einen Espresso getrunken.
Kurz vor Bozen beginnt die "Augenreise", sodass die Fahrt am Eisackufer auch noch künstlerische Überraschungen parat hält.
Dir Übernachtung in der Jugendherberge in Bozen
Tag 2: Der Ortsausgang von Bozen in exakt 100 km Entfernung vom Brenner.
Und dann nochmal ein paar Kilometer weiter.
Immer wieder am Wegesrand: Tafeln, die Flora, Fauna und die Wegführung erklären (auch historisch mit Bezug auf Albrecht Dürer.)
Ebenfalls wieder angesteuert: Der Bicigrill Faedo in San Michele all'Adige.
Und dann auch noch anderswo
In den Abruzzen - man erkennt leider weder die mörderische Steigung noch die brutheißen Temperaturen....
Wo die Straße endet.... : Die strade bianche im Hinterland von Tortoreto.
Zuletzt von St. Leonhardt aus der Jaufenpass am Horizont, den ich aber zumindest dieses Mal nur von Weitem aus dem Sattel heraus gesehen habe.
Zum „Materialtest“
Die vorab getätigten Änderungen haben sich grundsätzlich ausgezahlt. Die STIs sind super!! Die möchte ich nicht mehr missen. Von der Schaltperfomance und auch von der Ergonomie besser als die Kombination aus Lenkerendschalt- und Bremshebel davor.
Dito der Tria-Aufbau – auch den möchte ich nicht mehr missen. Die Flips taugen aber offenbar nicht für den Fahrradheckträger eines Autos. Beide Federn des Mechanismus hat es während der sehr „normalen“ und keineswegs außerordentlich langen Fahrt rausgeschubbert. Mein subjektiver Eindruck: Sehr gute Idee, mechanisch gute Umsetzung, aber eben nicht superrobust. Da muss ich mir also wieder was überlegen.
Der Tubus Disco mit 4-Punkt-Befestigung ist wunderbar, weil er das Gepäck nach hinten verlagert und die Hacken frei macht. Das macht aber mit Beladung i.V.m. dem dann doch nicht herausragend steifen Rahmen aus dem Gesamtkonstrukt eine wacklige Sache. Auch da muss ich mir wahrscheinlich was anderes überlegen.
Ansonsten: Die Vorderbremse hat sich zwei Mal irgendwie festgebissen, ich habe einen Bremsschuh (also das Cartridge) der Hinterradbremse verloren und „normale“, ungeklemmte Lenkerendstopfen sind wohl auch nicht für Gravelstrecken designt.
Ausblick
Das Rad ist auch nach den vielen Maßnahmen immer noch nicht final. Aber es bereitet weiter große Freude. Und auch das Feintuning bereitet mir Freude…
Hallo Gunther,
Danke für deine Ausführungen und die Bilder
Danke für die Rückmeldung (und fürs Lesen)!
BG!