Mein Pacer

Mein Pacer, mein Prachtstück! Vor gut einem Jahr habe ich ihn bekommen und umgerüstet für Touren und meinen Alltag. Denn es ist das Rad, mit dem ich jeden Tag fahre. Zur Schule, aber auch auf Touren. Nach Nürnberg, aber auch nach Italien. Bei +32° und -10°. Und jedes Mal, egal ob es fünf oder hundert Kilometer sind, freue ich mich über ihn. Als schnelles Rad, das Spaß macht, aber auch als sicheres Rad, das auch nach tausend Kilometern keine Probleme macht. Ich kann damit schnelle Touren mit 30 km/h fahren, habe aber trotzdem nicht die Nachteile eines Rennrads.

Mein wunderschöner Pacer auf einer sonnigen Abendrunde

Herkunft

Meinen Pacer haben wir bei einem kleinem Fahrradladen bei uns um die Ecke bekommen. Ich war auf der Suche nach einem Rad, es sollte rennradähnliche Züge haben, aber trotzdem kein reines Sportgerät sein. Und da mein Vater ja auch schon Kuwahara fährt, sind wir darauf aufmerksam geworden. Der Zustand ist bewundernswert – auch, wenn ich mich zurückblickend tatsächlich wundern muss. Denn der Rahmen ist wirklich toll erhalten, der Lack spitze, dafür waren aber die Felgen des noch originalen Laufradsatzes ziemlich durchgebremst und auch die Kette schon recht verschlissen. Ich würde also vom Zustand des Rahmens sagen, dass es fast nie gefahren wurde, vom Zustand manch anderer Teile aber, dass er es wirklich viel gefahren ist. Aber wer weiß, vielleicht war es ja einfach ein Liebhaber, der den Rahmen immer schon gepflegt hat und gegen Felgenverschleiß kann auch der dann nichts machen.

Jedenfalls bin ich wirklich froh, genau dieses Rad bekommen zu haben! Es hat mir jetzt etwas über ein Jahr gut gepasst und erst darauf habe ich das Fahrradfahren wirklich schätzen und lieben gelernt und auch das Technische, die Werkstatt, für mich entdeckt. Alles etwas, was mir kein neues, noch so gutes Rad hätte beibringen können! Dank dem Rad habe ich den Radsport als Ergänzung zum Fußball für mich entdeckt und damit schon so viele wunderschöne Touren erlebt! Es hat mich bewusster dafür gemacht, was ich wirklich in der Hand halte und was auch so ein vermeintlich altes Rad noch alles sein kann. Deshalb habe ich so eine enge Bindung zum Rad und finde es umso trauriger, dass es mir jetzt nicht mehr passt. Aber zum Glück habe ich eine mindestens gleichwertige Alternative in meinem neuen Hi-Pacer gefunden!

Trotzdem möchte ich es nicht zum Wallhanger machen, denn das ist wirklich ein Rad für die Straße, den Schotter und die unendlichen Nebenstraßen und hat noch ein langes Leben verdient! Ich habe noch nicht beschlossen, was ich damit machen will, wem ich das Rad weitergeben will und möchte da auch wirklich nichts überstürzen, denn das Rad soll auch wirklich noch ein schönes, ehrbares Leben haben!

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