Neuaufbau Hi-Pacer – mein Laufradsatz

Wie ich neulich schon im Beitrag zur Teilesuche erwähnt habe, habe ich mir für das Projekt einen komplett neuen Laufradsatz von Grund auf eingespeicht. Aber jetzt möchte ich noch etwas mehr drüber erzählen.

Die Kunst des Einspeichens

Einspeichen wollte ich schon lange mal machen, denn ich finde es wirklich faszinierend, sein komplett individuelles Laufrad zu haben, was so kein anderer hat, was man nicht irgendwo schnell mal bestellen kann und wo wirklich jedes Teil das beste für die eigenen Bedürfnisse ist. Wo man selber über die Lochzahl und die Einspeichart entscheiden kann – und es nicht vom Angebot eines Händlers eingeschränkt wird.

Aber so schön das Ergebnis dann auch sein mag, es gibt einiges zu beachten!
Das einfachste und offensichtlichste ist die Speichenlänge. Je nach Felge und Nabe braucht man unterschiedlich lange Speichen, ich berechne das oft mithilfe von WhizzWheels Speichenrechner. Der hat viele Felgen und Naben schon eingespeichert.

Die Vorarbeit

Davor muss man sich schon einiges überlegen. Als Grundfrage natürlich erstmal, was man mit dem Rad, für das der Satz bestimmt ist, machen möchte. Ich möchte schöne, lange, aber auch schnelle und sportliche Touren machen. Außerdem möchte ich das Rad als Alltagsrad selbst im Winter gut verwenden können.
Dadurch ergab sich:

  • der Satz sollte möglichst stabil sein und trotzdem nicht allzu schwer,
  • es mussten 32 mm Breite Reifen passen; die Maulweite durfte nicht zu klein sein,
  • die Felgen mussten genug Bremsflankenstärke haben, um mehrere Jahre im Alltag zu überleben,
  • auch Schotter sollte den Rädern nichts ausmachen,
  • er sollte Spaß machen, also leicht, wendig, kletterfreudig, gut zu beschleunigen, etc. sein,
  • ein Nabendynamo war gesetzt,
  • und er sollte in der Summe natürlich auch noch bezahlbar sein.
    Das alles zu vereinen, war eine ganz schöne Herausforderung!

Die endgültigen Teile

Felgen habe ich die DT R460 gewählt – 23 mm tiefe, stabile Rennradfelgen mit ein bisschen mehr Maulweite, die deswegen meine Reifen, Vittoria Randonneur in 32 mm, gut aufnehmen. Sie wiegen, wie der Name schon sagt, 460 Gramm.

Die richtige Naben, zumindest die Vorderradnabe, war für die zu treffende Auswahl schon schwieriger. Es sollte ja ein Nabendynamo sein und die sind oft viel zu groß und klobig für so ein schickes Rad. Deswegen habe ich lange überlegt, was ich verbauen soll. Am Ende habe ich mich für einen silber polierten Shutter Precision PV-8 entschieden, einer der kleinsten Nabendynamos auf dem Markt, der echt schick ist! Hinten war das überhaupt kein Problem, weil ich aus einem anderen Laufrad, wo die Felge verzogen war, noch eine 105 5800 Nabe hatte, die hierfür super passt. Und bei den Speichen habe ich DT Competition genommen, die sind super!

Als ich dann alle Teile zusammen hatte, habe ich mit dem tatsächlichen Einspeichen angefangen. Dreifach kreuzen, vorne 28 und hinten 32 Speichen. Relativ simpel, man muss nur aufpassen, das man die richtigen Löcher erwischt: links und rechts sind leicht versetzt. Und dann musste ich sie nur noch zentrieren. Ich freue mich mega, das ganze Projekt läuft bis jetzt prima!

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