Ancora e ancora Brennero

Wieder der Brenner, dieses Mal als echte Alpenüberquerung und dieses Mal von Süd nach Nord. Und zwar von Sterzing nach Wattens (da wurde es dunkel und damit war in Wattens Schluss), laut komoot 72,3 km und immerhin 910 m hoch (und 1.310 m runter). Diese Umkehrung der Fahrtrichtung hinauf auf den Brenner hat mir wunderbare neue Eindrücke der an sich bekannten Strecke gebracht – ein Perspektivenwechsel ist eben immer bereichernd. Ein paar Bilder für Euch zum Nachfahren auch in dieser Richtung:

Technik

Diese Fahrt war auch ein Test für meine letzten Änderungen, die ich unter „Leichte Updates“ hier vorgestellt hatte. Ein erfolgreicher Test, den die Änderungen haben sich allesamt bewährt. Wie Ihr am Beitragsbild aber seht, bin ich ohne Tria-Aufbau gestartet. Bergauf ist sowas irrelevant, bei schnellen Abfahrten ist das ebenfalls nicht erste Wahl, aber er wiegt einiges. Also runter damit.

Was gab’s neu? SQLab 502 Xlong SPD-Klickies mit verlängerter Achse. Die erhöhen den Q-Faktor, ich pedaliere also nicht so eng („erlaubt eine physiologisch natürlichere Fußstellung“). In der Tat hatte ich bei diesem ersten Test an meinem dafür anfälligen linken Knie keinerlei Schmerzen – obwohl bei vielen Höhenmetern da viel Kraft drauf kommt.

Viel Kraft kam auch aufs Tretlager. Beim „Anradeln“ hatte ich schon geschrieben, dass das Reparaturlager Spiel bekommen hat. Das hat bei der Tour spürbar zugenommen und muss in Kürze behoben werden.

Mit meinem wahrscheinlich allerbesten Ritchey WCS-Lenker komme ich nicht sensationell zurecht. Da werde ich nochmal einen anderen probieren müssen. Mein (ebenfalls) Ritchey-Sattel löst sich langsam auf – das wird dann auch eine Suche nach dem idealen Ersatz nach sich ziehen. Auf den letzten Kilometern durch den Wald kurz vor Wattens war es mit dem den Eyc T Senso Plus schon vergleichsweise finster. Vielleicht gönne ich mir perspektivisch den Luxus von mehr Lux. Mit der Navigationslösung über komoot auf dem Handy und das in der Lenkertasche bin ich prinzipiell zufrieden, bei reichlich Sonnenschein (sowie auch bei Regen) ist das aber unbrauchbar, weil unlesbar. Zuletzt: Die Vittorias sind demnächst durch und ich brauche auch da was Neues.

Fazit: Die Tour hat wieder viel Spaß gemacht, es geht aber beim Setup des Rades noch weiter. Ancora e ancora…

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