Gut, es ist kein Brevet geworden, aber ich habe zusammen mit Theo ein (Semi-)Revival unserer Kuwa-Tour 2019 gemacht. Was mich außerordentlich gefreut hat. Es war „nur“ die Strecke vom Brenner nach Lana, 125 km, 1560 m runter und immerhin 450 m hoch. V.a. aber war es insgesamt und auch auf diesem Kuwahara ein großes Vergnügen.
Was hat sich dazu am Aufbau des X-Pacers gegenüber dem letzten Stand geändert?
- Der Lowrider ist wieder runtergeflogen und wird bei Bedarf montiert, wenn ich also tatsächlich mit vier Packtaschen unterwegs sein sollte.
- Das mittlere Kettenblatt ist ein neues 39er Stronglight (in der Road-Fassung, also nicht teflonbeschichtet) und die Kassette eine Shimano HG 7-fach 11-28 geworden. Dazu wurde die Connex-Kette um zwei Glieder gekürzt. Jetzt schaltet das Gesamtsystem schlüssiger und hat eine sehr angenehme Übersetzung.
- Der Flaschenhalter ist gewechselt und passt nun kratzfrei für meine Esbit-Edelstahlflasche (aus der ich viel lieber trinke als aus einer Plastikflasche).
- Klingelingeling, das Rad hat eine Fahrradglocke!
- Die Tubolitos sind nun auf die Tubo-CX/Gravel gewechselt, die davor verbauten City/Tour waren eher für eine breitere Bereifung bestimmt. Und: Dadurch ist das Rad auch wieder ein paar eeentscheidende Gramm leichter. 😉
Das war’s dann an aktuellem Fein-Tuning. Wie eingangs schon erwähnt, bereitet das Rad auch unabhängig von diesen Justierungen sehr große Freude. Dennoch funktioniert das Mensch-Maschine-System Fahrrad nur optimal, wenn alles und damit eben auch die entscheidenden Kleinigkeiten optimal gestaltet werden. Was mich aber unabhängig vom auch auf Langstrecken stabilen positiven Fahrerlebnis genauso erfreut: Ich werde tatsächlich immer wieder auf mein funky Kuwahara angesprochen. Sei es von anderen Radfahrern, sei es von japanischen Touristen.
Damit zur Überschrift: Warum „X-Pacer semi-final“ und nicht „Finaler finaler Aufbau, Klappe die sechste“? Ich hadere nach weiteren Erfahrungen beim Anstieg vom Lago di Garda zum Lago di Ledro mit vlt. einer größeren Übersetzung mit einem echten Rettungsring, vlt. zweiten Oberlenker-Bremsgriffen, vlt. einem Tria-Aufbau sowie mit einer dynamo-betriebenen Beleuchtung, nachdem mein funky Lezyne Hecto Drive Akku-Licht just dann leer war, als ich es gebraucht hätte. Ich glaube also, es geht noch etwas weiter….